Wie viele andere Vereine – nicht nur Sportvereine – hat der SV Germania 1916 Schwalheim erkannt, dass die Zukunft eines Vereines in einer kontinuierlichen Jugendarbeit
liegt. Deshalb lag liegt den Verantwortlichen im Vorstand ganz besonders das Wohl und die Förderung junger Fußballtalente am Herzen.

Erste Erfolge zeigten sich dabei schon im Spieljahr 1962/63, als die D-Jugend Sieger in der Gruppe Nord und Kreispokalsieger wurde. In dieser Mannschaft standen damals unter anderem Roland Frank, Bernhard (Bernd) Müller und Werner Eckhardt, die später in der zweithöchsten hessischen Amateurliga bei der SG Ober-Erlenbach spielten und dort knapp den Aufstieg in die damalige Hessenliga verpassten. Zu erwähnen ist dabei auch, dass der spätere Torjäger Werner Eckhardt seinerzeit im Tor stand. Trainer der Mannschaft war Rudi Schymalla. Als Assistent stand im …. Jung zur Seite und Jugendleiter war Lehrer Herbert Ruppel.

Leider kam die Jugendarbeit in späteren Jahren, als die Spieler dieser D-Jugendmannschaft zu gestandenen Erstmannschaftspielern wurden, etwas zum Erliegen und es mussten Spielgemeinschaften gebildet werden. So bildete man zunächst mit der SGO Bad Nauheim eine Kooperation, die 1986 beendet wurde. Auf Initiative der damaligen Jugendleiter des FSV Dorheim, Klaus-Dieter Waldherr, und des Jugendleiters des SV Schwalheim, Dieter Hahn, wurde die Jugendspielgemeinschaft SG Schwalheim/Dorheim ins Leben gerufen. Diese Zusammenarbeit wurde in den folgenden Jahren von einigen Erfolgen gekrönt. Schon 1986/87 wurde die F-Jugend mit den Trainern Werner Eckhardt und Norbert Stein  Kreismeister in der Halle. Und im Spieljahr 1988/89 errang die junge Spielgemeinschaft bei der F-Jugend (bis 8 Jahre) wieder den Kreismeistertitel in der Halle und wurde auf dem Feld Kreispokalsieger, während die E-Jugendlichen (bis 10 Jahre) den Titel in der Halle errangen und auf dem Großfeld Vizemeister wurden, nachdem die Mannschaft in einem Entscheidungsspiel dem damaligen Dauerrivalen SG Butzbach/Ostheim/Nieder-Weisel/Hoch-Weisel unterlagen. Schon ein Jahr zuvor hatte die F-Jugend mit Trainer Werner Eckhardt, damals noch nicht in der Spielgemeinschaft, den zweiten Platz in der Kreismeisterschaft auf dem Kleinfeld errungen.

11Im Jahr 1988/89 wurde die D-Jugend auf dem Kleinfeld mit den Trainern Thomas Gonka und Bernd Steube Kreissieger auf dem Kleinfeld. Ebenso gelang es den F-Jugendlichen
mit den Trainern Norbert Stein und Jürgen Runkel den Kreispokalsieg zu erringen. Auch das Spieljahr 1990/91 war von besonderen Erfolgen gekrönt. Die D-Jugend errang in der Halle mit einem 3:0-Sieg über die Alterskameraden der SG 06 Bad Nauheim/Ober-Mörlen den Titel in der Halle und wurde auf dem Großfeld Meister, während die D-2-Jugend auf dem Kleinfeld Kreissieger wurde. Dieser Kreismeistertitel berechtigte die Mannschaft zur Teilnahme am Bezirksturnier, bei dem man nach Niederlagen gegen Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach und Hanau 93 Vierter wurde. In der Mannschaft standen unter anderem mit Michael Eckhardt, René Steinhorst und Tim Schlosser Spieler, die später zu höherklassigen Vereinen wechseln konnten. So spielte Michael Eckhardt ab der C-Jugend bis zu den Amateuren bei Eintracht Frankfurt und wechselte später zu Viktoria Aschaffenburg (Hessenliga), Hertha BSC Berlin Amateuer (Regionalliga), SG-Ober-Erlenbach, KSV Klein-Karben (Hessenliga), 1. FC Eschborn (Hessenliga), FSV Steinbach (Hessenliga) und kehrte 2003 zu seinem Heimatverein zurück. Tim Schlosser spielte ebenfalls kurze Zeit bei der Frankfurter Eintracht, während Renè Steinhorst sein Glück beim FSV Frankfurt suchte.

Zu erwähnen ist auch, dass in dieser Zeit viele Jugendspieler des SV Schwalheim in die Kreisauswahl berufen wurden, u. a. Kevin König, Andreas Rosi, Michael Eckhardt, Zeki Ilgüy, Renè Steinhorst, Tim Schlosser, Dominik Krämer. In späteren Jahren war es u. a. Björn Bosland. Nicht zu vergessen ist, dass vor nicht allzu langer Zeit die beiden talentierten Spieler Hermann Dörner und Tim Stärz ihre junge Karriere bei höherklassigen Mannschaften fortsetzten. Beide wechselten zunächst von unserem Verein zur SG Rosenhöhe Offenbach, die für ihre hervorragende Jugendarbeit bekannt ist. Hermann Dörner wechselte später zur Frankfurter Eintracht, bei der er bis zur U19 erfolgreich spielte und auch in den Fokus des damaligen Eintracht-Trainers Thomas Schaaf geriet und an Trainingslagern der Bundesligamannschaft teilnehmen durfte. Einige Spiele absolvierte er sogar in einer der  Nachwuchsmannschaften des DFB. Zurzeit studiert er in den Vereinigten Staaten.

Dagegen wechselte Tim Stärz von der SG Rosenhöhe in das Internat des 1. FC Magdeburg und spielte dort in der U19 bis zum Jahr 2015. Heute ist er in der zweithöchsten
hessischen Spielklasse bei der SG Bruchköbel in der Landesliga Süd im Einsatz.

Im Spieljahr 1991/92 war es dann Steffen Zaiser, der die C-Jugend zum Kreismeistertitel führte. Später gewann die F-Jugend mit Trainer Günter Schermuly den Kreispokal und
Trainer Michael Eckhardt führte die A-Jugend 2….. zum Kreispokalsieg. Die erfolgreiche Jugendarbeit wird auch dokumentiert durch zahlreiche Jugendturniere, die zunächst in den 80er Jahren bis Anfang der 90er-Jahre jeweils am Himmelfahrtstag stattfanden und bei denen man immer wieder auch Jugendmannschaften aus anderen Fußballkreisen begrüßen konnte, wie z. B. eine Jugendmannschaft der Frankfurter Eintracht. Seit 1998 wird auf Initiative des damaligen Jugendleiters Norbert Müller mit Unterstützung seines späteren Nachfolgers Volker Hofmann regelmäßig ein Pfingstturnier veranstaltet. Zunächst war 1998 als Spieltage der Samstag und der Sonntag vorgesehen. Doch schon 1999 wurde auch der Pfingstmontag in die Veranstaltung mit einbezogen und es fand an diesem Tag eine Benefiz-Spiel zugunsten der Wartbergschule, Friedberg zwischen der Soma-Mannschaft und einer Auswahl der Südpark-Klinik statt. Auch bei diesen Turnieren, die später auch auf den Freitagabend ausgedehnt wurden, konnten anfangs weit über 60 Mannschaften aus dem Kreis Friedberg und aus Nachbarkreisen wie Hochtaunus, Hanau, Büdingen und Frankfurt begrüßt werden. Leider ist das Interesse in den letzten Jahren etwas zurückgegangen, weil weitere Vereine auf die Idee gekommen sind, an Pfingsten Fußballturniere zu veranstalten.